Seit die Europäische Kommission im Jahr 2001 eine Verordnung durchgesetzt hat, wonach Überweisungen innerhalb der EU nicht mehr kosten dürfen als nationale Überweisungen, sind die Kosten für EU-weite Geldtransfers deutlich gesunken. Dies ist das Ergebnis einer Untersuchung der EU-Kommission, wie die Financial Times Deutschland (FTD) berichtet.
Der Untersuchung zufolge sind die Überweisungskosten von durchschnittlich 24 Euro auf 2,50 Euro gesunken. Nach Inkrafttreten der Verordnung hatten Kritiker befürchtet, dass nicht die Kosten für EU-Überweisungen fallen, sondern die für nationale Überweisungen steigen würden. Diese Befürchtung hat sich nicht bestätigt, wie das Untersuchungsergebnis jetzt zeigt.
Im Zuge der Studie konnte auch festgestellt werden, dass die Überweisungskosten innerhalb der einzelnen Länder ebenfalls gesunken seien. Unrühmliche Ausnahmen bildeten hier Frankreich und Italien, wo die Kosten gestiegen sind. Laut Kommissionsbericht sei dies aber nicht ausschließlich auf die Verordnung zurückzuführen.
Das Untersuchungsergebnis bestärkt Brüssel in einem weiteren, nicht unumstrittenen Vorhaben: die zügige Umsetzung eines einheitlichen Zahlungsverkehrsraums (SEPA). Hierdurch sollen elektronische grenzübergreifende Zahlungen nicht nur genauso günstig, sondern auch genauso einfach, schnell und sicher möglich sein wie nationale Zahlungen.
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