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Hedge-Fonds - Hochspekulativ und risikoreich 

Hedge-Fonds - Hochspekulativ und risikoreich

Künftig können Privatanleger ab Januar 2004 auch in hochspekulative Hedge-Fonds investieren. Der Bundesrat hat am 28.11.2003 das entsprechende Investmentmodernisierungsgesetz verabschiedet. Bislang war der Vertrieb von Hedge-Fonds in Deutschland unzulässig und daher der Erwerb von Hedge-Fonds lediglich über Umwege möglich.

Hedge-Fonds sind Investmentfonds, die bezüglich ihrer Anlagepolitik keinerlei gesetzlichen oder sonstigen Beschränkungen unterliegen. Hedge-Fonds bieten die Chance auf eine sehr hohe Rendite, bergen jedoch auch ein entsprechend hohes Risiko des Kapitalverlustes in sich. In erster Linie streben Hedge-Fonds unter Verwendung sämtlicher Anlageformen eine möglichst rasche Vermehrung ihres Kapitals an.

Unabhängig von Kassenlage und Markttrend können Hedge-Fonds höhere Renditen erzielen. Beispielsweise können Hedge-Fonds im Gegensatz zu Aktienfonds, die nur auf steigende Kurse wetten können, auch auf fallende Kurse spekulieren. Dadurch sind sie in der Lage, auch dann Gewinne zu erzielen, wenn es an der Börse einen Abwärtstrend gibt.

Da Hedge-Fonds keinen Einschränkungen unterliegen, hat das Fonds-Management die Möglichkeit, ohne Beschränkung sämtliche Formen der Kapitalanlage durchzuführen. Short-Geschäfte, Kreditaufnahmen und Optionsgeschäfte sind ohne Begrenzung möglich.

Die wichtigsten, aber auch risikoreichsten Strategien des Hedge-Fonds-Managers sind Wetten auf fallende und steigende Kurse.

Bei fallenden Kursen betätigt sich der Fonds-Manager als Short Seller, d.h. er verkauft geliehene Aktien oder Anleihen, um sie später wieder billiger zurückzukaufen. Steigen allerdings die Kurse unerwartet, läuft er dem Kurs hinterher. Mit einer "Put Option" kann ein Fonds-Manager ebenfalls auf sinkende Kurse setzen. Fällt während der Laufzeit der Basiswert, gewinnt der Optionsschein an Wert. Somit können selbst bei fallenden Kursen Gewinne erzielt werden.

Auf steigende Kurse kann der Hedge-Fonds-Manager über "Call Optionen" setzen. Steigt während der Laufzeit der Basiswert, gewinnt der Optionsschein an Wert. Der Totalverlust des eingesetzten Kapitals muss beim Optionsscheinhandel jedoch stets mit einkalkuliert werden.

Gewinn- und Verlustpotenzial sind bei einer Anlage in Hedge-Fonds beträchtlich. Daher sollte beim Kauf von Hedge-Fonds-Anteilen beachtet werden, dass diese hauptsächlich als Depotbeimischung verstanden werden sollten. Auch vereinzelte Versicherungen investieren zu einem geringen Prozentsatz in Hedge-Fonds. Vor einem Kauf sollten die Rücknahmebedingungen der Fondsgesellschaften, die Gebühren und Beteiligungen geprüft werden. Jeder Anleger sollte sich bei der Investition in Hedge-Fonds des Risikos bewusst sein, dass ein Totalverlust aller investierten Gelder möglich ist.


(Stand: Dezember 2003)

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