Satte 3,5 Prozent Zinsen verspricht das Tagesgeldkonto der DAB bank. Doch was steckt dahinter? Banktip hat's getestet.
1. Zinssatz: Nur mit Depotübertrag und für ein Jahr
Zunächst die Ernüchterung: Der Zinssatz von 3,5 Prozent gilt nur für Neukunden, die ihr Wertpapierdepot im Wert von mindestens 10.000 Euro zur DAB bank übertragen. Behält der Kunde sein bisheriges Depot, beträgt der Zinssatz nur 3 Prozent.
Die DAB bank garantiert den Zinssatz für 12 Monate und für Anlagebeträge bis maximal 100.000 Euro. Nach einem Jahr gilt der Tagesgeldzinssatz laut Preisverzeichnis. Zur Zeit beträgt dieser 0,5 Prozent (Stand April 2012).
2. Kontoführung: Ohne Depot läuft nichts
Von dem Sonderzins profitieren ausschließlich Anleger, die ihr Depot von einer Fremdbank übertragen oder dieses neu bei der DAB bank anlegen. Allerdings ist eine Kombination dieser Optionen möglich. Fällt der Depotsaldo unter das Limit von 10.000 Euro, ist auch der Spitzenzins hinfällig.
3. Sicherheit: Gut abgesichert durch Einlagensicherung
Die DAB bank ist dem Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken e.V. angeschlossen. Damit sind Einlagen auf dem Tagesgeldkonto bis in die Millionenhöhe abgesichert.
4. Fazit
Das Tagesgeldkonto funktioniert nur in Kombination mit einem Depot. Ein eigenständiges Tagesgeldkonto bietet die Bank nicht an. Daher sollten sich Anleger zunächst überlegen, ob sich ein Übertrag des Depots finanziell für sie lohnt. Das Tagesgeldkonto versteht sich dann als zusätzlicher Bonus für ein Jahr.
7. Vorteile:
- Spitzenzinssatz von 3,5 Prozent
- Zinsgarantie
8. Nachteile:
- Tagesgeldkonto abhängig vom Depot
- Zinssatz für Bestandskunden nur 0,5 Prozent
Vergleichen Sie das Tagesgeldkonto der DAB bank mit den Angeboten anderer Banken.
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