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Fondssparen, Zertifikate und Gold 

Fondssparen

Fonds bieten von allen Anlagearten auf lange Sicht die höchsten Renditen. Wer sein Kapital breit gestreut anlegt und auf mehrere Positionen verteilt, vermindert außerdem sein Anlagerisiko und erhöht gleichzeitig die Chancen auf attraktive Renditen. So bieten Aktienfonds und Geldmarktfonds wesentlich höhere Renditen als Rentenfonds oder Immobilienfonds.

Einmalanlage oder Sparplan?

Beim Fondssparen kann man das Geld auf einen Schlag in einen Fonds einzahlen oder einen Fondssparplan besparen. Letzteres ist ratsamer, da bei Fondssparplänen der sogenannte Cost-Average-Effekt ausgenutzt wird.

Fondsarten

Bei Aktienfonds profitieren die Anleger von Kursgewinnen und Dividenden. So können durchaus Renditen bis zu 10 Prozent erzielt werden. Allerdings sind diese auch stark abhängig von Börsenschwankungen und stellen somit eine relativ risikoreiche Anlageform dar. Dennoch ist der Aktienfonds gegenüber dem Kauf von einzelnen Aktien die sicherere Variante. Denn die meisten Aktienfonds investieren in rund 20 unterschiedliche Unternehmen, um das Risiko geringer zu halten und den Verlust einer Aktie durch Gewinne anderer Aktien wieder auszugleichen.

Rentenfonds bestehen aus unterschiedlichen fest oder variabel verzinslichen Wertpapieren, die unterschiedliche Laufzeiten und Zinssätze haben. Die Wertentwicklung der Rentenfonds hängt von Zinsniveau am Kapitalmarkt ab. Allgemein sind Rentenpapiere mit weniger Risiko behaftet, wenn sie langfristig angelegt sind. Sie sind wesentlich sicherer als Aktienfonds und eigenen sich daher auch zur Altervorsorge. Die Renditen von Rentenfonds bleiben allerdings häufig hinter denen von Aktienfonds zurück.

Ebenfalls relativ sicher, aber nicht sehr renditestark sind Immobilienfonds. Sie bieten Kleinanlegern die Möglichkeit, sich an Gewerbeimmobilien zu beteiligen. Da Immobilienfonds in Sachwerte investieren, ist das Verlustrisiko gering. Die Ertragschancen, die ein solches Produkt bietet, werden mit Renditen um die 5 bis 7 Prozent beziffert. Für die meisten Immobilienfonds wird eine Mindestlaufzeit von 7 Jahren empfohlen. Offene Immobilienfonds investieren hauptsächlich in Immobilien wie Einkaufszentren, Bürogebäude oder Grundstücke und sind insgesamt gesehen effektiver, wenn über einen längeren Zeitraum angelegt wird.

Geldmarktfonds investieren in Bankguthaben oder verzinsliche Wertpapiere mit kurzer Restlaufzeit. Die Wertentwicklung der Fondsanteile orientiert sich am aktuellen Zinsniveau, das am Geldmarkt vorherrscht. Da Anleihen am Ende ihrer Laufzeit zu 100 Prozent zurückgezahlt werden, ist das Kursrisiko kurz vor Ablauf äußerst gering. Wegen günstigerer Konditionen sind die Gewinne, die sich aus einem Geldmarktfonds ergeben, höher als beim Sparbuch oder Festgeld. Geldmarktfonds haben eine kurze Laufzeit und stellen damit eine günstige Alternative zum Tagesgeld oder Festgeld dar. Bei manchen Geldmarktfonds wird allerdings ein Ausgabeaufschlag oder eine Mindesteinlage gefordert.

Zertifikate

Beim Zertifikaten handelt es sich um Wertpapiere, die von Banken und anderen Finanzdienstleistern (Emmittenten) herausgegeben werden. Bei einem Zertifikat wird in der Regel auf die Entwicklung eines bestimmten Börsenindex oder einer Aktie, der sogenannte Basiswert, spekuliert. Als Basiswerte können auch Rohstoffe und andere börsengehandelte Produkte herhalten. Zertifikate sind für eine sichere und werthaltige Geldanlage ungeeignet. Diese Finanzinstrumente sind teilweise hochspekulativ. Wenn der Emmittent eines Zertifikats pleitegeht, ist auch das angelegte Geld dahin, egal wie sich der Basiswert entwickelt. Weiterführende Informationen zu Zertifikaten finden Sie in unserem Sonderratgeber zu Zertifikaten.

Gold

Gold gilt als wertbeständige Geldanlage. Legt man Teile seines Vermögens in Gold an, verzichten man allerdings auf eine feste Rendite in Form von Zinsen. Gold ist ein Edelmetall, das in Form von Münzen und Barren gehandelt wird und dessen Wert mit dem Risiko der Goldpreisschwankungen behaftet ist. In Gold angelegtes Geld bleibt unverzinst. Ein allfälliger Ertrag ergibt sich lediglich durch das Ansteigen des Goldpreises. Das Plus dieser Geldanlage liegt also in den Spekulationsgewinnen durch einen steigenden Goldpreis, der über die Jahre beträchtlich schwankt. Vor allem in Kriegs- und Krisenzeiten steigt der Kurs des Goldes. Ist hingegen eine Besserung der globalen Verhältnisse in Sicht, so verliert das Metall an Wert.

Gold ist deshalb nur für solche Anleger geeignet, die auf Spekulationsgewinne über eine längere Zeitspanne setzen oder ein globales Krisenszenario befürchten und sich für solche Ausnahmesituationen durch den in Weltwirtschaftskrisen wertbeständigsten Rohstoff absichern wollen. Wer sich lediglich gegen Inflation absichern oder für das Alter und seine Kinder vorsorgen möchte, sollte eine bessere Anlageform mit einem kontinuierlichen Renditezuwachs wählen.

Foto: © bilderbox/FOTOLIA, © Borais/BANKTIP

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