Das Konsumklima in Deutschland bleibt stabil. Mit 9,4 Punkten ist die Stimmung zu Jahresbeginn auf einem hohen Niveau, auch wenn sie gegenwärtig keinen klaren Trend vorgibt. Zu diesem Ergebnis kommt das Marktforschungsunternehmen GfK in Nürnberg.
"Nach wie vor scheint sowohl die gestiegene Terrorgefahr als auch die intensiver werdenden Diskussionen um eine Lösung der Flüchtlingskrise die Verbraucher in ihrer Konsumstimmung nicht nachhaltig zu beeindrucken", so die GfK-Konsumforscher. Trotz leicht rückläufiger Einkommensaussichten bleibt die Konsumneigung laut Studie ungebrochen. Die sinkenden Benzin- und Heizölpreise würden den Verbrauchern einen zusätzlichen Spielraum beim Konsum einräumen. Zumal diese aktuell nicht geneigt sind, Geld zu sparen.
Auch die Konjunkturerwartung der Konsumenten bleibt den GfK-Experten zufolge zu Beginn des neuen Jahres mit 4,2 Zählern im positiven Bereich, also über einem langjährigen Schnitt von 0 Punkten. Zu dieser optimistischen Stimmung würde die gute Arbeitsmarktlage mit steigender Beschäftigung beitragen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bleibt allerdings ein Minus von 18 Punkten.
Für das Jahr 2015 hatten die Konsumforscher einen Anstieg des privaten Konsums von mindestens 1,5 Prozent prognostiziert. Nach ersten Schätzungen des Statistischen Bundesamtes stieg der private Konsum real um 1,9 Prozent.
Das GfK-Konsumklima basiert auf monatlich rund 2.000 Verbraucherinterviews, die im Auftrag der EU-Kommission stattfinden. Die Studie bezieht sich auf die gesamten privaten Konsumausgaben, wobei der Einzelhandel etwa 30 Prozent ausmacht. Der Rest bezieht sich auf Dienstleistungen, Reisen, Mieten, Gesundheitsdienstleistungen und den Wellness-Bereich.
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