Milliardenklage gegen IKB 

Der krisengeschüttelten Mittelstandsbank IKB droht eine Schadensersatzforderung in Milliardenhöhe. Wie die IKB mitteilt, hat die Investmentbank Calyon, eine Tochter der französischen Crédit Agricole, Schadenersatzklage beim Londoner High Court eingereicht. Die Forderung beläuft sich auf 1,7 Milliarden US-Dollar (1,2 Milliarden Euro).

Die Klagebegründung sei am 24. August eingegangen. Die Klage, die eigenständig Schadenersatz geltend mache, sei "in sachlichem Zusammenhang mit der Klage des US-amerikanischen Anleiheversicherers FGIC vom März 2008 zu sehen", heißt es in einer Mitteilung der IKB. Weitere Angaben macht die Bank nicht. Die IKB will die geltend gemachten Ansprüche prüfen.

Sollten sich Risiken aus den aktuell geltend gemachten Ansprüchen ergeben, gehe man davon aus, dass diese keine wesentlichen Auswirkungen auf das wirtschaftliche Ergebnis der IKB haben werden, erklärt die IKB.

Die IKB war in die Krise geraten, weil sie sich am amerikanischen Hypothekenmarkt verspekuliert hatte. Sie musste mit Steuermitteln sowie Finanzspritzen der staatlichen KfW-Bank gerettet werden.