Gläubiger haben dafür abgestimmt, aus dem insolventen Windparkbauer Prokon eine Genossenschaft zu machen. Für die Lösung hat sich auch die GLS Bank eingesetzt.
Die GLS Bank will künftig den Windparkbauer Prokon bei der Entwicklung und Finanzierung neuer Windparks unterstützen. "Es ist ein wichtiger Schritt, dass Prokon nicht in die Hände eines Energieriesen, sondern in Bürgerhand geht", sagt GLS-Vorstand Lukas Beckmann. Zehntausende Bürger haben sich auf der Gläubigerversammlung am 02. Juli 2015 gegen das Angebot von EnBW durchgesetzt.
GLS verwaltet ein Treuhandkonto, auf das über 2.000 Bürger innerhalb weniger Wochen 25 Millionen Euro Eigenkapital eingezahlt haben. "Dies ist ein deutlicher Vertrauensbeweis in die wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit der Prokon eG", sagt Beckmann.
Anfang 2014 musste der Windparkbauer Prokon in die Insolvenz. Zehntausende Anleger waren damals von der Pleite betroffen, insgesamt 1,4 Milliarden Euro hatte das Unternehmen bei diesen über Genussrechte eingesammelt. Bereits im vergangenen Jahr hat sich GLS für eine genossenschaftliche Lösung empfohlen.
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