Die drei Stufen von SEPA 

1. Schritt: Überweisungen

Im ersten Schritt wird SEPA für Überweisungen eingeführt. Hier werden die technischen Voraussetzungen und Standards bei Überweisungen in den einzelnen Ländern vereinheitlicht. Der Kunde merkt davon so gut wie nichts. Er muss lediglich beachten, dass er bei SEPA-Überweisungen anstatt der sonst üblichen nationalen Kontonummer und Bankleitzahl die internationale Version von Kontonummer (IBAN) und Bankleitzahl (BIC) verwendet. Da dies jedoch auch schon bei den EU-Standardüberweisungen der Fall war, hält sich der Umstellungsaufwand in Grenzen.

Für den Bankkunden merkliche Neuerungen gegenüber der EU-Standardüberweisung sind der erweiterte Empfängerkreis – die EU-Standardüberweisung war in die Schweiz nicht möglich – und die Höhe der Überweisung. Dank SEPA können auch Beträge über 50.000,- Euro angewiesen werden. Darüber hinaus müssen SEPA-Überweisungen schneller ausgeführt werden als die EU-Standardüberweisung. Nach drei Bankarbeitstagen muss das Geld auf dem Empfängerkonto sein. Vor SEPA waren es fünf Tage.

2. Schritt: Lastschriftverfahren

Zum Jahresende 2009 soll das Lastschriftverfahren in allen SEPA-Ländern einheitlich gelten. Derzeit gibt es nicht nur unterschiedliche Standards beim Lastschriftverfahren, in einigen Ländern existiert ein solches Verfahren noch nicht einmal. Wenn die SEPA-Lastschrift eingeführt ist, kann auch bei ausländischen Geschäftspartnern, Onlineshops, Reiseveranstaltern etc. per Lastschrift bezahlt werden.

3. Schritt: Kartenzahlungen

Auch die Zahlungen mit den sogenannten Debit-Karten sollen einen einheitlichen SEPA-Rahmen bekommen. Bei den Zahlungen mit Debit-Karten wird der bezahlte Betrag unmittelbar vom Girokonto abgebucht. Hier gibt es national unterschiedliche Systeme. In Deutschland ist die ec-Karte verbreitet. Künftig wollen auch die Kreditkartenunternehmen Mastercard mit dem System Maestro und Visa mit V-Pay nationale Zahlungssysteme anbieten.

Bislang gibt es noch keine einheitlichen Standards, nach denen die SEPA-Kartenzahlungen funktionieren sollen. Diese sollen Ende 2008 vom European Payment Council (EPC) vorgelegt werden. Mit einer Realisierung der dann vorliegenden Standards rechnen Bankenexperten nicht vor 2010.

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