Betrug am Telefon 

Wenn ein wichtiges Sicherheits-Update auf ihren Computer erscheint, schrillen alle Alarmglocken und eine Installation ist meistens richtig. Betrüger wollen mit der neuen Masche an ihre Ersparnisse, indem ein Techniker ihnen per Fernwartung etwas aufspielen will. 

Betrüger nutzen das arglose Verhalten vieler Menschen im Internet aus: Kriminelle rufen bei ihren potenziellen Opfern zu Hause an und stellen sich, meist mit englischem Akzent, als Servicetechniker für Computer vor. Sie geben sich auch oft als Mitarbeiter von namhaften großen Unternehmen aus und warnen vor dem Fehlen wichtiger Updates, indem sie eine Serviceleistung anbieten, um die Sicherheitslücke zu schließen.

"Sie fordern dazu auf, den Computer einzuschalten und ein Fernwartungsprogramm wie Teamviewer, ShowMyPC oder Ammyy zu installieren. Anstelle eines Sicherheitsupdates schleusen sie jedoch eine Spionagesoftware ein, die sensible Daten – wie Zugangsdaten für das Online-­Banking und Passwörter für E-­Mail-­Konten – ausspäht", sagt Online-Experte Knud Matzerath von der Postbank.

Die Betrüger verlangen für die angebliche Software eine Servicepauschale von "nur" 50 Euro. Diese soll sofort per Überweisung im Online-Banking oder per Kreditkarte erfolgen. Die Kriminellen spähen so die privaten Daten aus.

"Bei so einem Serviceanruf, den man nicht selbst vereinbart hat, muss man sehr skeptisch sein. Keinesfalls sollte man auf Forderungen des angeblichen Technikers eingehen, sondern das Gespräch umgehend beenden. Wurde die Telefonnummer angezeigt, diese bitte an die Polizei weitergeben – sie ist dankbar für den Hinweis", sagt Matzerath.

Wer auf den Betrug reingefallen ist, sollte die Internetverbindung zu seinem Computer sofort trennen, sich an die Polizei wenden und gegebenenfalls seine Kreditkarte sperren lassen. Jeder, der das Internet nutzt, sollte eine Virenschutzsoftware und eine Firewall installiert haben und mit Updates auf den neuesten Stand halten. Banken fordern ihre Kunden niemals auf, zum Beispiel zu Testzwecken Onlineüberweisungen zu tätigen.

"Vorsicht bei Links aus SMS oder E-­Mails, die aus unbekannter Quelle stammen. Diese sollten nicht angeklickt werden", ergänzt Matzerath noch.

Foto: © Fotolia

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