Bonuskreditkarten: Hohe Gebühren statt Rabatte 

Kaum Rabatte aber dafür meist hohe Gebühren und Zinsen zahlen Inhaber von Bonuskreditkarten. Zu diesem Ergebnis kommt die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, die Bonuskarten von elf verschiedenen Anbietern verglichen hat.

Den vollen Rabatt gibt's nur beim kartenausgebenden Unternehmen

Wer mit der Kreditkarte bezahlt, erhält Punkte gutgeschrieben, die er dann in Prämien oder Gutscheine umtauschen kann. So können gesammelte Punkte in Dart-Spiele, Sitzkissen (TUI), kostenlose Handygesprächen (Vodafone), Kappen, Autogrammkarten (DMAX), Zugfahrten (Deutsche Bahn) oder Freiflüge (Lufthansa) eingetauscht werden. Bei Amazon und eBay erhält man zwei Prozent Nachlass für jeden Kauf mit der Plastikkarte. Allerdings wird der volle Rabatt meist nur beim kartenausgebenden Unternehmen ausgeschüttet. Wer bei anderen Unternehmen mit der Karte zahlt, muss sich mit weniger zufrieden geben.

Bei Teilzahlung droht Überschuldung

In den meisten Fällen werden die mit der Karte gemachten Schulden am Monatsende per Bankeinzug beglichen. Dafür werden dann keine Zinsen fällig. Wer im Antrag allerdings "Revolvierender Kredit" oder "Teilzahlung" ankreuzt, zahlt nur einen Teil der Kartenrechnung und muss für die restliche Summe teils horrende Zinsen berappen. Auf eine Revolving-Karte sollte besser verzichtet werden, da sonst schnell die Schuldenfalle droht.

Viele Karten können mit Guthaben aufgeladen werden

Sieben der elf getesteten Karten können per Überweisung mit Guthaben aufgeladen werden. Bei der "Lufthansa-Miles-&-More-Credit-Card-Gold" erhält man auf Guthaben beispielsweise 17,5 Prozent Zinsen.

Allerdings ist die Jahresgebühr der Lufthansa-Karte mit 85 Euro die teuerste im Test. Fast genauso viel zahlt man für die Kreditkarte von TUI oder Vodafone (rund 70 Euro). Kostenlos sind die Karten bei Bonprix und Otto. Bei Mercedes-Benz entfällt die Jahresgebühr, wenn man einmal jährlich an einer Umfrage teilnimmt. Die Bonuskreditkarten von Amazon und eBay sind im ersten Jahr umsonst.

Karten nicht zum Geldabheben verwenden

Zum Geldabheben eignen sich die Karten meistens nicht, da eine Gebühr von zwei bis drei Prozent der Abhebesumme einhalten wird, mindestens aber fünf Euro. Lediglich bei der Kreditkarte von Vodafone kostet es generell nichts, am Geld am Automaten zu ziehen. Wer sich also für eine Bonuskreditkarte entscheidet, sollte sich die Bedingungen sorgfältig durchlesen und prüfen, ob sich der Rabatt für ihn lohnt. Denn schlimmstenfalls fressen die Kosten der Kreditkarte die Rabatte auf.

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