Deutschland legt die Sorgen ab 

38 Prozent der Deutschen sind zuversichtlich, wenn es um die wirtschaftliche Zukunft ihres Landes geht. Das ist der höchste Wert seit Jahren. Zu diesem Ergebnis kam die Allianz Zuversichtsstudie vom Herbst 2010.

Glaube an wirtschaftliche Zukunft wächst

Im Vorjahr waren nur 19 Prozent der Befragten zuversichtlich hinsichtlich der allgemeinen Wirtschaftslage. Jetzt hat sich die Zahl verdoppelt und erreicht damit den höchsten Wert seit drei Jahren. 27 Prozent der Deutschen glauben außerdem an die Sicherheit der Arbeitsplätze, im Vorjahresquartal waren es noch acht Prozent. Chefvolkswirt und Leiter Unternehmensentwicklung der Allianz, Michael Heise, führt die gute Stimmung auf die Reduzierung der Kurzarbeit und die verbesserte Auftragslage in den Unternehmen zurück.

Aber nicht nur die allgemeine Wirtschaftslage wird gut bewertet. Im dritten Quartal 2010 schätzten 55 Prozent der Befragten ihren eigenen Arbeitsplatz als sicher ein. Außerdem erwarten 53 Prozent, dass sich ihre finanzielle Situation in den nächsten zwölf Monaten verbessern wird.

Städter sehen optimistisch in die Zukunft

Am optimistischsten sind die Nordlichter der Republik. In Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein gaben 37 Prozent der Deutschen an, dass sie die Zukunftsperspektiven des Landes zuversichtlich sehen. Mit 21 Prozent bilden die neuen Bundesländer das Schlusslicht.

Insbesondere bei den Bewohnern der deutschen Großstädte wächst die Zuversicht hinsichtlich der Zukunft Deutschlands. In Berlin, Bremen, Dortmund, Dresden, Düsseldorf, Essen, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, München, Nürnberg und Stuttgart ist die Zuversicht insgesamt höher als im Bundesvergleich. Mit einem Plus von 22 Prozent konnte Stuttgart den größten Anstieg bei der Zuversicht verbuchen. Die zuversichtlichsten Städter wohnen in München, den letzten Platz belegte Hamburg.

Die repräsentative Umfrage für die Allianz Zuversichtsstudie wird monatlich ausgeführt. Sie ist ein Gemeinschaftsprojekt der Allianz Deutschland und der Universität Hohenheim.