Die Schufa nimmt soziale Netzwerke ins Visier. Nach Recherchen von "NDR Info" will die Auskunftei mit Hilfe von Facebook, Twitter und Xing Angaben zur Kreditwürdigkeit von Verbrauchern sammeln.
Die Schufa plant laut "NDR Info", Millionen von privaten Verbraucherdaten nach bonitätsrelevanten Kriterien zu durchsuchen. Das Unternehmen lässt zu diesem Zweck Projektideen von der Universität Potsdam entwickeln.
Wie Google suchen
Mit Programmen, wie sie auch Suchmaschinen verwenden, könnte die Schufa Daten aus sozialen Netzwerken mit ihren eigenen Verbraucherdaten verknüpfen. Unter anderem sollen dabei Beziehungen zwischen Personen und damit Zusammenhänge zur Kreditwürdigkeit erkannt werden.
Projekt ist "Grenzüberschreitung"
Doch nicht nur Facebook ist von dem Schufa-Projekt betroffen. Auch berufliche Netzwerke wie Xing oder LinkedIn, der Kurznachrichtendienst Twitter, Geodatendienste wie Google Street View und Mitarbeiterverzeichnisse von Unternehmen können als Datenquelle dienen. Verbraucherschützer nennen dies eine "Grenzüberschreitung".
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