Spähangriffe an Geldautomaten immer professioneller 

Die Manipulation an Geldautomaten nimmt zu und die Betrüger bedienen sich immer ausgeklügelterer Technik. Besonders im Rheinland werden derzeit zahlreiche Skimming-Angriffe verübt. Das schreibt die "Rheinische Post" in ihrer Online-Ausgabe. Aber auch die "LVZ Online" berichtet über zunehmende Automatenmanipulation in Sachsen.

Skimming-Technik wird professioneller

Beim Skimming werden die Daten von Kredit- oder Bankkarten illegal ausgespäht. Dabei gehen die Täter immer professioneller vor. Während die ersten Bankdatenspione noch die Eingabe der Geheimnummer (PIN) mit einer kleinen Funkkamera filmten, verwenden sie heute eine aufgeklebte Tastatur. Unter dieser befindet sich ein Speicherchip und ein Laptopanschluss, mit dessen Hilfe die ausspionierte PIN übertragen wird.

Die Daten des Magnetstreifens spähen die Täter mit Hilfe von Kartenlesegeräten am Automat oder an der Eingangstür aus. Danach erstellen die Täter Dublettenkarten, mit denen sie Geld vom Konto abheben können. Daher sollte der Bankkunde beim Geldabheben stets prüfen, ob sich zwischen Geldausgabe und Tastatur eine Kante befindet, informiert das Online-Portal "Main-Rheiner". Normalerweise findet man diese Kante bei Automaten nicht. Zudem sollte man zum Öffnen der Eingangstür der Bank und für den Geldautomaten unterschiedliche Karten verwenden.

Darüber hinaus raten Sicherheitsexperten zu verwirrenden Zahleneingaben kurz vor und nach dem eigentlichen Geldabheben. Vor der Karteneingabe sollte man mehrmals wahllos eine vierstellige Zahl eingeben und die Bestätigungstaste drücken. Damit wird es den Dieben erschwert, die richtige PIN aus den Eingaben herauszufiltern.

Banken gehen gegen Ausspähung vor

Nach Angaben des "Main-Rheiner" liegt der durch Skimming entstandene Schaden in Deutschland im Jahr 2008 zwischen 33 bis 55 Millionen Euro. Doch die Banken nehmen den Kampf gegen Skimming auf. Die rheinischen Banken kontrollieren derzeit täglich ihre Geldautomaten und rüsten sie nachträglich mit Antiskimming-Modulen aus.

Besonders beherzt geht die Absa Bank in Südafrika gegen Skimming-Versuche vor. Drei Techniker wurden Anfang Juli während Wartungsarbeiten am Geldautomaten mit Pfefferspray besprüht, schreibt "Mail & Guardian Online". Zum Verhängnis wurde ihnen ein Schutzmechanismus gegen Skimming, der auf mutmaßliche Automatenmanipulation mit einer Gegenattacke reagiert. Die Techniker mussten wegen Atemwegsreizungen behandelt werden.

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