Gemeinsamkeiten der privaten Studienkredite
Alle Studienkredite gelten für ein Studium an staatlichen bzw. staatlich zugelassenen Hochschulen. Die kommerziellen Angebote bieten in der Auszahlungsphase eine höhere Flexibilität als der KfW-Kredit, wenn es darum geht, auf Veränderungen im Studienverlauf und die individuelle Situation zu reagieren. So können bei der Deutschen Bank die monatlichen Auszahlungsraten jederzeit an den persönlichen Bedarf angepasst werden - bis zu höchstens 800 Euro im Monat. Vor allem wer Studienaufenthalte im Ausland oder längere Praktika plant, findet bei der DKB oder der Deutschen Bank entsprechende Möglichkeiten, solche Aufenthalte zu finanzieren.
Auszahlung, Rückzahlungsfreie Zeit (Karenz) und Rückzahlung (Tilgung):
Im Prinzip funktionieren alle Studienkredite nach demselben Muster.
(Grafik: Deutsche Bank/banktip.de)
In der Auszahlungsphase bieten die Banken mehr Flexibilität als in der Tilgungsphase. In der Regel ist es möglich, den Kredit vorzeitig zu tilgen, eine Verlängerung der Rückzahlungszeit jedoch nicht. Grundsätzlich sollte man mehrere Angebote einholen und sich detailliert auch über mögliche Rückzahlungsregelungen informieren.
Zum Beispiel kann eine Finanzierung durch die Hausbank der Eltern vergleichsweise am günstigsten ausfallen. Fragen sollte man auch die örtliche Sparkasse oder die Volks- und Raiffeisenbank.
Information, Beratung und Kreditvergabe
Die meisten Banken informieren online über ihr Angebot für Studierende. Die Anträge für den Studienkredit sind in der Regel online verfügbar. Studienkredite sind nach Angaben der Kreditinstitute bonitäts- und studienfachunabhängig. Wer jedoch negative Schufa-Einträge hat, muss mit einer Ablehnung rechnen.
Die Bewilligung des Kredites sowie die genaue Zinshöhe hängen von der individuellen Lage ab. Häufig sind persönliche Motivation und gute Noten ausschlaggebend, um einen Studienkredit zu günstigen Konditionen zu bekommen. Schufa-Anfragen sind auch bei Studienkrediten die Regel.
