Vertragspartner der Schufa können ab sofort auch Auskünfte über die Bonität von Kreditnehmern aus dem Ausland einholen. Das ermöglicht ein Datenaustauschverfahren zwischen Kreditauskunfteien über Grenzen hinweg. Erster Partner ist Österreich.
Die Schufa macht ihren Vertragspartnern nun auch Kreditinformationen aus dem ausland zugänglich. Als Informationskanal dient der sogenannte Cross Border Data Exchange (CBDE), also der Austausch von kreditrelevanten Daten über Deutschlands Grenzen hinweg. Über einen Internetzugang können damit beispielsweise deutsche Banken die Bonität von ausländischen Kunden prüfen.
Der Österreichische Kreditschutzverband von 1870 (KSV1870) ist die erste Auskunftei im Ausland, die an das CBDE-online Verfahren angeschlossen ist. Weitere Auskunfteien aus anderen Ländern sollen folgen, teilt die Schufa mit. Bisher war das Einholen von Auskünften über ausländische Kreditnehmer für deutsche Banken nur auf manuellem Wege möglich.
Entsprechende Kooperationen unterhält die SCHUFA teilweise seit mehr als 12 Jahren bisher mit Österreich, der Schweiz, den Niederlanden, Belgien, Spanien, Schweden, Polen, Italien, Slowenien und Irland. Kurzfristig sollen die Schweiz und Niederlande an CBDE angeschlossen werden. Umgekehrt stehen jedoch auch deutsche Verbraucherdaten Auskunfteien in den jeweiligen Ländern zur Verfügung.