Gute Zeiten für Häuslebauer 

Bauherren und Käufer von Immobilien werden laut der Deutschen Bank anhaltend von niedrigen Zinsen profitieren. Mit ein Grund sind die riesigen Geldmengen, die die Europäische Zentralbank monatlich in den Markt pumpt. Zwar steigen vielerorts die Immobilienpreise, die billigen Kredite machen es wieder günstig.

Im vergangenen Jahr stiegen die deutschen Hauspreise im Schnitt um rund 4,5 Prozent, sagen Experten der Deutschen Bank. Demnach verteuerte sich der Wohnraum in mittelgroßen Städten wie Aachen, Leipzig und Mainz stärker als in Ballungszentren wie Hamburg und München. Dieser Trend soll anhalten: Die Deutsche Bank erwartet für 2015 bei Einfamilienhäusern und Bestandswohnungen ein Wachstum von drei Prozent, bei Neubauwohnungen von vier Prozent.

"Trotz steigender Preise bleibt Wohneigentum in Deutschland im langjährigen und internationalen Vergleich insgesamt erschwinglich", sagt Eva Grunwald, Leiterin Baufinanzierung der Deutschen Bank. Grund dafür seien wachsende Einkommen und das sehr niedrige Zinsniveau.

Mit niedrigen Zinsen Tausende Euro sparen

Ende 2014 musste laut Zahlen der Deutschen Bank ein Bauherr für ein Darlehen mit 5- bis 10-jähriger Laufzeit durchschnittlich nur noch 2,2 Prozent Zinsen zu zahlen. Zu Jahresbeginn 2015 waren es nur noch 1,9 Prozent. Auf zehn Jahre gerechnet ist ein 100.000 Euro Darlehen allein dadurch um 3.000 Euro günstiger. Unter anderem wegen der lockeren Geldpolitik ist eine rasche Zinswende aktuell nicht in Sicht, sagt Grunwald: "Baugeld dürfte bis zum Jahresende sehr günstig bleiben."

Die EZB will mit dem Kauf von Staatsanleihen die Konjunktur im Euroraum ankurbeln und die Kaufkraft der Verbraucher in Krisenländern wie Griechenland steigern. Im März gestartet läuft das Programm noch bis September kommenden Jahres. 60 Milliarden Euro monatlich möchte die EZB bis dahin in den Markt pumpen.

Ist viel Geld auf dem Markt vorhanden, sinken die Zinsen. Seit Monaten verharrt der Leitzins der EZB bei 0,05 Prozent. Auch die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe erreicht derzeit neue historische Tiefststände und nähert sich den 0 Prozent. Damit sollten auch die langfristigen Bauzinsen niedrig bleiben, die sich grob an der Rendite von Bundesanleihen orientieren, schreiben die Experten der Deutschen Bank. Für Bauinvestitionen erwaten sie in diesem Jahr ein Plus von 3,1 Prozent.

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Foto: © Esther Stosch  / pixelio.de

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