Mieter wollen keine digitalen Stromzähler 

Gas, Wasser, Wärme und Strom sollen "intelligenter" gehandhabt werden. Jeder Haushalt soll ab 2017 einen intelligenten Stromzähler erhalten, so die Pläne der Bundesregierung. Gegen diese Zwangsdigitalisierung wird jetzt mobil gemacht. Der Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv) in Berlin veröffentlichte eine aktuelle Studie dazu.

Demnach sind 70 Prozent der Verbraucher gegen den Zwangseinbau digitaler Stromzähler. 50 Prozent sorgen sich um die Sicherheit ihrer Daten. Jeder Dritte befürchtet zusätzliche Kosten.

"Zwang ist der falsche Weg", sagt vzbv-Experte Ingmar Streese. Es gebe weder einen gesicherten Nutzen für den durchschnittlichen Haushalt noch variable Tarife. Dafür gebe es offene Fragen bei der Visualisierung des Verbrauchs.

Die sogenannten "Smart Meter" sind für Großkunden schon lange in Betrieb. Es sind Geräte, die den tatsächlichen Energieverbrauch messen und die tatsächliche Nutzungszeit anzeigen. Diese erhobenen Daten kommunizieren sie dann an den Energieversorger. Der wiederum zieht nach Auswertung der Daten daraus den Vorteil, seine Netzressourcen intelligenter zu steuern.

Für die Bundesregierung ganz klar ein Beitrag zur Energiewende. Der Gesetzentwurf "Digitalisierung der Energiewende" soll möglichst schnell beraten und verabschiedet werden. Danach dürften Netzbetreiber oder Vermieter den Einbau veranlassen, die Kosten auf den Mieter umlegen. Der Verbraucher hätte kein Mitspracherecht.

Zu erwarten wären jährliche Kosten in Höhe von bis zu 100 Euro für die Bereitstellung und Nutzung der digitalen Stromzähler, so der vzbv. Was bei gewerblichen Großverbrauchern und Industrie zutreffe, müsse nicht gleichzeitig für einen durchschnittlichen Haushalt gelten. Denn Smart Meter würden dem Verbraucher nicht beim Energiesparen helfen. "Verbraucher sollten selber entscheiden können, ob sie dem Einbau digitaler Stromzähler zustimmen", so Streese. Daher fordert der vzbv die Länder und Abgeordneten des Bundestages auf, das Gesetz nicht zu verabschieden und für Nachbesserungen zu sorgen.

 Foto: © vzbv

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