Deutsche Steuerliteratur weniger dominant als gedacht 

Die weit verbreitete Annahme, über 70 Prozent der weltweiten Steuerliteratur seien in deutscher Sprache geschrieben oder befassten sich mit dem deutschen Steuerrecht, gehört in das Reich der Legenden. Das schreiben Till Mansmann und Sascha König in einem Artikel für das "Steuerberater Magazin", das im NWB-Verlag erscheint.

Die beiden stellen auf sechs Seiten zusammen, wie der Mythos entstanden ist und auch, dass er schon vor Jahren überprüft und widerlegt wurde. Richtig sei dagegen, dass rund 20 Prozent der internationalen Steuerliteratur in deutscher Sprache erscheint und zehn Prozent der weltweiten Literatur zum Thema sich mit dem deutschen Steuerrecht beschäftigt. Das ist immer noch ganz schön viel, gemessen an der internationalen Bedeutung der deutschen Sprache. Die weltweit wichtigste Handelssprache Englisch bringt es schließlich nur auf das knapp Dreifache. Beide Werte sind aber von den sagenumwobenen 70 Prozent weit entfernt.

Das "Steuerberater Magazin" ist das erste Magazin für Steuerberater und erscheint 10-mal im Jahr. Der Artikel ist in der Ausgabe 03/2008 zu finden, die am kommenden Montag heraus kommt.