Opel-Bank will Hilfe aus dem Rettungsfonds 

Die Bank des Autoherstellers Opel hat einen Antrag auf Staatsbürgschaften in Milliardenhöhe gestellt. Das berichtet das "manager magazin" in seiner morgen erscheinenden Ausgabe. Die Opelbank GMAC bitte um Kreditgarantien über rund fünf Milliarden Euro, hieß es in Kreisen des Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (Soffin).

Nach der Volkswagen-Bank ist die Opel-Bank die zweite Autobank, die Hilfen aus dem Rettungsfonds Soffin beantragt. Die VW-Bank hatte Anfang Dezember um Garantien für Kredite im Volumen von etwa zehn Milliarden Euro gebeten. Der Soffin hat allerdings noch nicht über den Antrag entschieden. Die Behörde habe Bürgschaften über zwei bis drei Milliarden Euro angeboten, hieß es in Verhandlungskreisen. Das sei VW allerdings zu wenig.

Während der Leitungs- und Lenkungsausschuss des Soffin die Hilfen genehmigen wollen, hat sich im Bundestags-Kontrollgremium des Fonds eine Mehrheit der Abgeordneten gegen die Bürgschaften gewandt. Die Abgeordneten befürchten eine verdeckte Subventionierung der Autokonzerne. Sie argwöhnen zusätzlich, eine Hilfe für die Opel-Bank könnte in die USA abfließen. GMAC gehört zu 51 Prozent dem Finanzinvestor Cerberus und zu 49 Prozent Opels angeschlagenem Mutterkonzern General Motors.