Alternative Zahlungsmittel 

Good bye cash, willkommen in der schönen, neuen Welt des innovativen Bezahlens. Wenn es nach dem Handel und den Banken ginge, würden die Deutschen schon längst nicht mehr mit barer Münze zahlen. Das Bargeld ist neben der EC- und Kreditkartenzahlung am häufigsten verbreitet. Weniger verbreitet sind dagegen Zahlungsalternativen wie Geldkarte, Handy, Finger oder kontaktlose Bezahlverfahren.

Das kontaktlose Bezahlen könnte sich in Zukunft durchsetzen, da es Zahlungsvorgänge beschleunigt und vereinfacht. Beim kontaktlosen Bezahlen wird das Bezahlmedium kontaktlos, d. h. ohne Einführen, in die Nähe des Lesegeräts gehalten. Das Zahlungsmittel bleibt beim gesamten Zahlungsvorgang in der Hand des Kunden. Der Händler benötigt ein entsprechendes Lesegerät und der Kunde braucht ein vom Händler akzeptiertes Zahlungsmittel. Allerdings ist das kontaktlose Zahlen in Deutschland noch in der Erprobungsphase. Dagegen kann man schon länger mit der Geldkarte oder mit dem Handy bezahlen, doch auch diese Zahlungsmittel haben Vor- und Nachteile.

Mehr als telefonieren und simsen – Das Handy als Bargeldersatz

Als Kommunikationsmedium hat sich das Handy längst durchgesetzt, als Bargeldersatz wird es jedoch fast gar nicht benutzt. Noch um die Jahrtausendwende ging man davon aus, dass mobiles Bezahlen (auch: Mobile Payment) heute gang und gäbe sein würde. Seit mehr als zehn Jahren mühen sich Mobilfunkbetreiber und Banken das Handy als Zahlungsmittel in Deutschland zu etablieren. Das System wird derzeit zum Verkauf von Parkscheinen, Fahrkarten, Konzert- und Veranstaltungskarten, Zigaretten und Snacks aus Automaten eingesetzt. Die Deutsche Post verschickt auf das Handy eine zwölfstellige Nummer als Portoersatz, wenn man eine SMS mit "Brief" oder "Karte" an die 22122 sendet.

Einheitlicher Standard fehlt

Ein einheitlicher Bezahlstandard wurde bisher noch nicht entwickelt. So sind derzeit sowohl Prepaidlösungen ebenso denkbar wie die Abrechnung über den Handyvertrag. Dabei muss der Nutzer eine SMS an eine bestimmte Nummer senden oder eine Hotline anrufen. In der Regel sind diese kostenpflichtig. Der Nutzer zahlt für das Bezahlen mit dem Handy also noch zusätzlich drauf. Kurz darauf wird der gewünschte Dienst mit einem Code oder einer PIN freigeschaltet.

Dass es noch keinen einheitlichen Standard gibt, mag daran liegen, dass neben Banken und Mobilfunkbetreibern auch die speziellen Dienstanbieter (z. B. für Handyparken) ein Interesse daran haben, durch das Bezahlmedium Handy Geld zu verdienen. Aber das ist ja eben die Krux. Der Nutzer will nicht noch zusätzlich draufzahlen und es braucht eine einfache und gängige Methode, um Akzeptanz beim Nutzer zu erreichen. Das Nebeneinander von mehreren Möglichkeiten verwirrt eher. "Bezahlungssysteme werden nur für den Handel attraktiv, wenn sie auch vom Kunden akzeptiert werden", sagt Ulrich Binnebößel, Experte für Zahlungssysteme vom Hauptverband des Deutschen Einzelhandels.

Kontaktloses Bezahlen mit dem Handy

Das Handy kann auch zum kontaktlosen Bezahlen genutzt werden, dafür muss das Gerät mit einem speziellen Chip samt Sender ausgestattet sein. Beim Zahlungsvorgang hält man das Handy an das Lesegerät. Der Chip im Telefon sendet die Zahlungsdaten zum Terminal und erhält bei erfolgter Zahlung eine Bestätigung. Bei größeren Beträgen ist sicherheitshalber eine PIN erforderlich. Genau genommen dient das Handy in dem Fall nicht als Zahlungsmittel, es wird nur zur Identifikation des Endkonsumenten eingesetzt. Im Hintergrund kann die Zahlung beispielsweise über eine Einzugsermächtigung abgewickelt werden.

Der technische Übertragungsstandard der hinter dem kontaktlosen Bezahlen mit dem Handy steht, wird als Near Field Communication (NFC) bezeichnet. Die Übertragungsweite ist auf zehn Zentimeter beschränkt. Die Nahfunktechnik basiert auf den parallel zu ihr entwickelten RFID-Chips. Diese Chips können je nach Typ noch bis in zehn Meter Entfernung ausgelesen werden.

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