EM Spezial: Geld, Versicherung & Auto 

Die Fußballgemeinde findet sich zur Fußball-Europameisterschaft zusammen. Vom 8. Juni 2012 bis 1. Juli 2012 kämpfen 16 Teams in Polen und der Ukraine um den Meisterschaftstitel. Wer die Spiele vor Ort sieht, sollte bei seinem Urlaub in den beiden Austragungsländern ein paar Dinge beachten.

Die beiden Länder sind nicht an den Euroraum angeschlossen. In Polen zahlt man mit Złoty und Groszy, in der Ukraine mit Hrywnja und Kopeken. Vor dem Besuch in der Wechselstube kann man sich mit dem Währungsrechner über den aktuellen Wechselkurs informieren. In Polen haben übrigens viele Wechselstuben 24 Stunden am Tag geöffnet.

EC-Karte oder Kreditkarte?

Wer sein Geld im Ausland in bar abhebt, sollte vor der Reise bei seiner Bank nachfragen, ob die EC-Karte in den Ländern angenommen wird. Denn wenn aus Sicherheitsgründen bei der Karte auf den Magnetstreifen verzichtet wird, funktionieren die Karten oft nur innerhalb des Euroraumes. Und selbst hier kann es Probleme geben. Die betroffenen Karten erkennt man oft durch den VPAY Aufdruck.

Wer eine bargeldlose Alternative zur EC-Karte braucht, kann eine Kreditkarte in den Urlaub mitnehmen. Diese werden überall akzeptiert. Egal ob Kreditkarte oder EC-Karte: Bei der Abhebung an Automaten kann es bankenabhängig zu Gebühren kommen. Sind diese sehr hoch, lohnt es sich auf einmal höhere Summen abzuheben. Das Bargeld muss dann allerdings entsprechend abgesichert werden. Denn verlorenes Bargeld bekommt man nicht ersetzt.

Zu den Barabhebegebühren kommt oft noch eine Auslandsgebühr dazu, da man in einer Fremdwährung abhebt. Diese Gebühren entfallen beim Geldabheben an Geldautomaten mit Kreditkarten wie DKB Visa und comdirect Visa-Karte.

Im Urlaub sollte man immer auf einen Mix aus Geldmitteln, also Karten und Bargeld, setzen. Teilweise akzeptieren Geschäfte und Hotels in Polen übrigens den Euro. Dies ist jedoch nicht überall der Fall und nicht immer die günstigste Variante, da der Wechselkurs meist schlecht ist. Verlassen sollten sich Urlauber darauf also nicht.

Sperrnummer nicht vergessen

Die internationale Sperrnummer sollte kein Fußballfan vergessen. Bei Verlust oder Diebstahl von EC- oder Kreditkarte, kann man sie über die Nummer 116 116 sperren lassen. Wer aus Polen anruft, nutzt als Vorwahl 0049. Wer aus der Ukraine anruft, muss die Zahlen 81049 vor der Sperrnummer wählen. Nicht jedes Institut hat sich der Notrufnummer angeschlossen. Es lohnt sich also vor dem Urlaub herauszufinden, ob es bei der eigenen Bank der Fall ist.

Wer die Nummer vom Ausland anruft, muss Gebühren bezahlen. Die Höhe ist abhängig vom Netzbetreiber. Neben den EC- und Kreditkarten können auch Mobilfunkkarten, Kundenkarten mit Zahlungsfunktion, Online Banking-Accounts und die elektronischen Identitätsfunktion des Personalausweises gesperrt werden.

Wer in Polen Bargeld an einem Geldautomaten abhebt, sollte außerdem darauf achten, dass er nicht aus Versehen Geld spendet anstatt es abzuheben. Denn teilweise fragen polnische Geldautomaten nach der Einführung der Karte zuerst, ob man spenden möchte. Irrtümern geht man hier ganz einfach aus dem Weg, indem man eine Sprache beim Automaten auswählt, die man versteht.

Grüne Karte statt gelb und rot

Wer mit dem Auto in den Austragungsländern unterwegs ist, kann sich das Autoleben durch ein paar Dinge erleichtern. Dazu gehört die grüne Versicherungskarte.

Die grüne Versicherungskarte enthält Daten zu Auto und Versicherten. Sie gilt als internationaler Versicherungsnachweis und kann den Versicherten Ärger ersparen. Die Karte kann kostenlos über den Versicherer beantragt werden. Meist gibt es entsprechende Formulare auf den Webseiten der Versicherungen.

Außerdem sollte man einen europäischen Unfallbericht mitnehmen. Das Formular ist in vielen europäischen Ländern anerkannt und in der jeweiligen Landessprache erhältlich. Der Aufbau ist standarisiert.

Auto und Versicherung

Weiteren Schutz bietet ein internationaler Kfz-Schutzbrief. Über ihn bezahlt die Versicherung bei einem Unfall im Ausland Kosten, zum Beispiel bei Pannenhilfe und Rücktransport des Fahrzeugs. Außerdem vermittelt sie Dienstleister vor Ort.

Wer mit dem Auto zum Stadion fährt, kann es in Polen übrigens auf bewachten Parkplätzen abstellen. Die sind oft günstig und das Auto ist vor betrunkenen Fußballfans geschützt. Eine Gefahr für das Auto und somit ein möglicher Versicherungsfall ist so gebannt.

Versichert Siege feiern

Ob ein Sieg gefeiert oder eine Niederlage wegsteckt werden muss: Alkohol spielt bei vielen Fußballfans eine Rolle. Wer danach Auto fährt, sollte immer dran denken: In Polen gilt eine 0,2 Promille Grenze, in der Ukraine ist sie sogar 0,0.

Außerdem ist es den deutschen Versicherungen egal, ob ein Unfall im Ausland geschieht. Sie behandeln ihn so, als wäre er in Deutschland passiert. Bei einem Autounfall unter Alkoholeinfluss heißt das: Ab 0,3 Promille ist mit Leistungskürzungen bei Kasko und Kfz-Haftpflichtversicherung zu rechnen.

Nicht nur die Kombination aus Alkohol und Auto kann Probleme einbringen. Wer im Rausch zuschlägt, riskiert außerdem den privaten Haftpflichtschutz. Bei der Unfallversicherung sieht es ähnlich aus: Diese kann die Leistung verweigern, wenn der Versicherte während des Unfalls volltrunken war.

Ohne Auto unterwegs

Man braucht kein eigenes Auto um in den EM-Ländern unterwegs zu sein. Taxis und öffentliche Verkehrsmittel verhindern die Probleme, die Alkohol am Steuer verursachen kann. In Polen kann man hier übrigens sparen, indem man ein Taxi bestellt, anstatt eines am Taxistand zu nehmen. Dazu muss man die Taxizentrale nicht unbedingt anrufen, eine SMS samt Adresse reicht aus. Banktip hat ihnen den passenden Text ins polnische übersetzt: "Zamawiam taksowke na adres (Adresse hier)".

Wer lieber mit öffentlichen Verkehrsmitteln fährt, hat insbesondere in Warschau Glück. Denn hier gibt es ein U-Bahn Netz. Sonst kann man sich in Polen auf ein gut ausgebautes Bus-Netz verlassen. In der Ukraine gibt es in den Austragungsorten Kiew und Charkiw ein Metronetz. Ansonsten gibt es Busse und Straßenbahnen. Wer zwischen den Austragungsorten mit der Bahn fährt, sollte nach EM-Angeboten wie dem Polish Pass fragen.

Wer nach 24 Tagen Fußball nach Deutschland zurückkehrt, kann sich ein Fußballmotto weiter zu Herzen nehmen. Nach der Reise ist vor der Reise: Die Tipps, die für den EM-Urlaub gelten, helfen auch in jedem anderen Urlaub.

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