Entgegen gängigen Klischees sind Frauen bei der Geldanlage nicht weniger risikofreudig als Männer. Das ergab eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). "Bei gleichen finanziellen Grundvoraussetzungen zeigen Männer und Frauen die gleiche Neigung zu riskanten Anlageprodukten", sagt Nataliya Barasinska, Mit-Autorin der Studie.
Letztendlich legen Frauen dann doch weniger risikoreich an, weil sie oft über weniger Einkommen und Vermögen verfügen. Durchschnittlich verdienen Frauen weniger als Männer, und sie besitzen weniger Vermögen.
Mit größerem Vermögen steigt Risikofreudigkeit bei der Geldanlage
Dies hat massive Auswirkungen auf das Anlageverhalten: Denn wer weniger Geld hat, der muss es anders anlegen. Erst ab einem gewissen Kapitaleinsatz sind riskantere Geldanlagen sinnvoll, da die Gebühren zur Depotführung und der Nominalwert vieler Wertpapiere relativ hoch sei. Steigt das Vermögen, dann steigt sowohl bei Männern als auch bei Frauen die Neigung zur risikoreichen Geldanlage.
In mehr als 10.000 deutschen Haushalten untersucht das DIW mit Hilfe einer Langzeitbefragung unter anderem Einkommen und Erwerbstätigkeit der Befragten.

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