Islands Regierung will unverändert die ausländischen Kunden der zusammengebrochenen Kaupthing Bank entschädigen. Bei der Bank haben rund 30.000 Deutsche vor allem Tagesgeldkonten eröffnet. Das Geld ist beim Zusammenbruch der Kaupthing eingefroren worden.
Der isländische Staatspräsident Olafur Grímsson hatte für Schlagzeilen gesorgt, weil er von der Financial Times Deutschland mit den Worten zitiert worden war, es sei den Isländern nicht vermittelbar, dass sie deutsche Sparer entschädigen sollten. Die Regierung bekräftigte jedoch ihre Absicht, die deutschen Kaupthing-Kunden zu entschädigen. Auch die Bank selbst ließ Medienberichten zufolge mitteilen, sie stehe zu ihren Verpflichtungen.
Mehr als 300 Millionen Euro von deutschen Sparern sollen auf Konten der Kaupthing Bank liegen. Die Geschädigten, die sich in Internetforen organisiert haben, warten seit Monaten auf eine Entschädigung durch den isländischen Einlagensicherungsfonds.