Mit EC-Karte und Kreditkarte im Urlaub 

Die Urlaubszeit rückt immer näher. Für die meisten Verbraucher heißt das: Nicht nur sie gehen auf Reisen, sondern auch ihre EC- und Kreditkarte. Banktip gibt Tipps für den Urlaub samt Geldkarte. 

Diebstahl, Limits und Wechselkurse: So einige Probleme können die schönsten Tage im Jahr zum Alptraum werden lassen. Dabei lassen sich die meisten dieser Stolpersteine umgehen.

1) Notieren Sie sich die Sperrnummer.

Über die Telefonnummer 116 116 können Sie ihre EC- oder Kreditkarte sperren lassen. Die Nummer ist innerhalb von Deutschland kostenlos. Bei einem Anruf von außerhalb Deutschlands fallen Gebühren an. Außerdem müssen Sie an die internationale Vorwahl für Deutschland (0049) denken.

Nicht alle Kreditinstitute sind bei der Sperrnummer gemeldet. Diese Unternehmen bieten eine eigene Sperrnummer an. Kontrollieren Sie dies vor dem Urlaub. Notieren Sie sich außerdem die Kartennummer. Diese und die anderen Kartendaten sind für die Sperrung notwendig.

2) Geheimnummer schützen

Auch wenn Sie für Ihren Urlaub eine Karte einsetzen sollten, die Sie im Alltag wenig nutzen: Notieren Sie sich nie die PIN, lernen Sie die Nummer auswendig. Außerdem lohnt es sich bei wenig genutzten Karten vor dem Urlaub zu kontrollieren, ob die PIN aktuell ist. Laut den Sparkassen gibt es im Ausland übrigens einige Geldautomaten, bei denen eine sechsstellige PIN verlangt wird. Tipp hier: Geben Sie einfach die vierstellige PIN ein und bestätigen Sie diese. Laut den Sparkassen reicht dies aus.

3) Fremde Computer meiden

Vermeiden Sie es Ihre Bankgeschäfte über fremde Computer, wie zum Beispiel in einem Internetcafe, zu erledigen. Zu groß ist die Gefahr, dass Kriminelle den Computer manipuliert haben. Auch unvorsichtige Vornutzer oder fehlende Sicherheitsvorkehrungen können zum Sicherheitsproblem werden. Aber nicht nur die Computer sind ein Problem. Auch WLAN Spots können manipuliert werden.

4) Belege behalten

Wenn Sie im Urlaub mit der EC- oder Kreditkarte bezahlen, heben Sie die Belege auf. So können Sie die Rechnungen besser kontrollieren, wenn Sie wieder zuhause sind. Außerdem sind die Kartennummern oft auf den Belegen aufgedruckt. Deshalb sollten die Zettel nie achtlos weggeworfen werden.

5) Informieren Sie sich über Kosten

Einige Anbieter verlangen Gebühren für den Einsatz der Geldkarte im Ausland. Die Gebühren können beim Abheben am Automaten anfallen oder aber beim Bezahlen. Bei vielen Kreditinstituten ist dies auch abhängig davon, ob die Karte innerhalb oder außerhalb vom Euro-Raum eingesetzt wird oder ob der Kunde bei einem Kooperationspartner Geld abhebt. Sie sollten sich insbesondere vor Urlauben außerhalb des Euroraums über Gebühren und mögliche Ausnahmen informieren.

Hinweis für DKB-Kunden:
ab dem 01.06.2016 erstattet die DKB die Fremdgebühren bei Bargeldabhebungen an Geldautomaten im Ausland nicht mehr.

6) An Wechselkurs denken!

Nicht nur die Gebühren der Institute können das Abheben außerhalb des Euroraums teurer machen. Auch der Wechselkurs kann zum Problem werden. Das ist der Deutschen Bank zufolge insbesondere der Fall, wenn die Automatenbetreiber über die Option "Währungsumrechnung in Euro" oder "Zum festen Kurs tauschen" die Umrechnung des Betrages während der Auszahlung selbst vornehmen. Hier können Kosten hinzukommen. Die direkte Auszahlung des Geldes ist meist die bessere Wahl.

7) Limits beachten

Wer sich im Ausland für den größten Teil seiner Zahlungen auf seine Geldkarte verlässt, sollte kontrollieren, welche Beschränkungen es gibt. Manche Kreditinstitute lassen ihre Kunden nur eine bestimmte Summe am Tag oder in der Woche abheben.

Daneben sollten Sie bei Kreditkarten den Verfügungsrahmen beachten. Wenn dieser zu niedrig für eine längere Reise ist, hilft eine Erhöhung des Verfügungsrahmens durch die Bank. Diese wird dem jedoch nur bei entsprechender Bonität zustimmen. Einfacher ist es, bereits im Vorfeld Geld auf das Kreditkartenkonto zu überweisen.

8) Spenden an Automaten

Wählen sie bei Geldautomaten eine Sprache aus, die Sie verstehen bevor Sie Geld abheben. Denn in manchen Ländern führt der Automat erst durch ein Spendenmenü. So kann es passieren, dass Verbraucher Geld spenden, statt es abzuheben.

9) Ablaufdatum kontrollieren

Kontrollieren Sie vor der Reise, wie lange die Karten gültig sind. Normalerweise schicken die Kreditinstitute die neuen Karten rechtzeitig vor Ablauf der Frist den Kunden zu. Verbraucher müssen deshalb kaum auf die Ablaufdaten achten. Aber bei längeren Reisen kann es geschehen, dass Sie die neue Karte verpassen oder beim Versand bereits unterwegs sind.

10) Bargeld mitnehmen

Etwas Bargeld in der Landeswährung erleichtert den Urlaub. Denn nicht überall wird Kartenzahlung akzeptiert. Außerdem entgehen Urlaubern so peinlichen Momenten, falls die Karte einmal nicht akzeptiert wird. Ein weiterer Vorteil: Sie können die Karte bei manchen Ausflügen im Hoteltresor lassen, anstatt sie mitzunehmen.

EC- und Kreditkarten können Reisen erleichtern. Leichtsinnig sollten Sie trotzdem nie mit den Geldkarten umgehen. Denn fern von der Heimat können Probleme mit den Karten noch mehr Kopfschmerzen bereiten als zuhause. Doch wer die zehn Tipps der Banktip Redaktion befolgt, schützt sich bereits vor vielen Problemen.

 

 

 

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