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HSH Nordbank-Chef erhält Millionen-Sonderzahlung 

Trotz der Staatshilfe in Milliardenhöhe für die HSH Nordbank erhält deren Vorstandsvorsitzender Dirk Jens Nonnenmacher einem Bericht des Norddeutschen Rundfunks (NDR) zufolge eine einmalige Sonderzahlung in Höhe von 2,9 Millionen Euro.

Der Bericht beruft sich auf eine Erklärung von Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust (CDU) an die Bürgerschaft. Demnach hatten die Länder Hamburg und Schleswig-Holstein sowie die Regierungsfraktionen dem Präsidialausschuss der Bank ihr Einverständnis zu der Sonderzahlung erteilt.

HSH Nordbank machte fast drei Milliarden Verlust

Die HSH Nordbank hatte im vergangenen Jahr 2,7 Milliarden Euro Verlust gemacht. Gerettet wurde sie durch eine staatliche Kapitalhilfe in Höhe von drei Milliarden Euro sowie weiterer Bürgschaften ihrer Hauptanteilseigner Schleswig-Holstein und Hamburg über zehn Milliarden Euro, schreibt "Welt Online" zum gleichen Thema.

Der Aufsichtsratsvorsitzende der Bank, Hilmar Kopper, bestätigte inzwischen gegenüber dem NDR die Sonderzahlung. Nonnenmacher solle eine bereits im Vorjahr vereinbarte einmalige Ausgleichszahlung bekommen, wie es zuvor vom bisherigen Präsidialausschuss entschieden worden sei, heißt es im Artikel von "Welt Online".

Der Bonus in Millionenhöhe beruhe auf Nonnenmachers Mehrfachfunktionen. Er übe nach mehreren Personalabgängen im Vorstand vier Ämter aus. Nur so habe man "Nonnenmacher als Vorstandsvorsitzenden halten können", zitierte NDR Info aus der Erklärung.

Keine Zustimmung der SPD-Fraktion zu Sonderzahlung

Die SPD in Kiel distanzierte sich deutlich von der Sonderzahlung an Nonnenmacher. Die Fraktion habe keine Zustimmung erteilt, sagte der SPD-Landesvorsitzende Ralf Stegner und widersprach damit dem Inhalt des Briefauszugs von Hamburgs Bürgermeister. Stegner verwies auf einen Beschluss des Parlaments, wonach die Vorstandsgehälter auf 500 000 Euro pro Jahr begrenzt werden sollten, wenn die jeweilige Bank Staatshilfe erhalten habe. Die SPD erwarte, dass dieser Beschluss eingehalten werde, sagte Stegner gegenüber dem NDR.

Kritik von den Grünen

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen reichte am Montag einen Dringlichkeitsantrag für die am Mittwoch beginnende Landtagssitzung ein. Die Zahlung an Nonnenmacher sei mehr als das Sechsfache dessen, "was der Landtag beschlossen hat", sagte die finanzpolitische Sprecherin der Fraktion, Monika Heinold. Die Landesregierung müsse dem Parlament Auskunft über die Höhe der Vorstandgehälter geben. Das sei trotz mehrfacher Nachfragen im Finanzausschuss bisher nicht geschehen, berichtet der NDR.

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