Vorurteile gegen Hartz-IV-Empfänger weit verbreitet 

Vorurteile gegenüber Arbeitslose sind in großen Teilen der Bevölkerung weit verbreitet. Dies ergab eine Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach.

Mehr als die Hälfte der Deutschen ist der Meinung, Hartz IV-Empfänger wären bei der Arbeitsuche zu wählerisch und außerdem schlecht qualifiziert. Etwa 40 Prozent denken, Hartz IV-Empfänger wollen nicht arbeiten.

Analysen der Bundesagentur für Arbeit (BA) zeigen dagegen, dass für 75 Prozent der Menschen in der Grundsicherung Arbeit das Wichtigste in ihrem Leben sei. Über 70 Prozent von ihnen wären auch bereit, Arbeit anzunehmen, für die sie überqualifiziert sind.

Aufklärung ist wichtig

„Die Allensbach-Umfrage zeigt, dass sich in der Bevölkerung Irrtümer gegenüber Hartz IV-Empfängern leider hartnäckig halten," betont Vorstandsmitglied der BA, Heinrich Alt. "Ziel muss es daher sein, diese Vorurteile abzubauen und über die Potenziale von Langzeitarbeitslosen aufzuklären."