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Frauen erben mehr 

In Deutschland erben Frauen häufiger als Männer. Das geht aus einer Studie des Institutes für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Postbank hervor. Die Postbank will ihr Angebot für Erblasser und Erben aufgrund der hohen Anzahl von Erben und potenziellen Erben ausweiten.

Laut der Studie haben 32 Prozent der Bundesbürger bereits geerbt. Weitere 25 Prozent gehen davon aus, dass sie in den nächsten Jahrzehnten erben werden. Unter denjenigen, die bereits geerbt haben, gibt es mehr Frauen als Männer.

Frauen haben auch einen höheren Anteil bei größeren Erbschaften zwischen 100.000 und 250.000 Euro. Meist werden Erbschaften unter Geschwistern geteilt, Alleinerben gibt es nur bei 21 Prozent Fälle. Bei den Alleinerben liegen die Frauen wieder vorn. Grund dafür ist, das Frauen oft länger leben als Männer.

Höhere Erbschaften im Westen

Unterschiede zwischen Ost und West lassen sich im Allgemeinen nicht feststellen. Regionale Unterschiede gibt es allerdings bei höheren Erbschaften zwischen 100.000 und 250.000 Euro. Hier ist der Westen stärker vertreten als der Osten.

Die Anzahl der Erben unter Niedrigverdienern (Haushalts-Monatsnetto unter 1.500 Euro) und Besserverdienern (Haushalts-Monatsnetto über 2.500 Euro) ist gleich. Der größte Teil der Erben hat ein Haushaltseinkommen zwischen 1.500 und 2.500 im Monat.

In 74 Prozent aller Erbfälle kommt das Erbe von den Eltern. Meist wird Geld vererbt, an der zweiten Stelle folgen Immobilien. Es handelt sich zum größten Teil um kleinere Erbschaften unter 10.000 Euro. Die Chancen, dass es Streitigkeiten unter den Erben gibt, steigen mit der Erbhöhe.

Wenige Spender unter Erben

Der größte Teil der Erben legt sein Geld bei einer Bank an, die wenigsten spenden das Erbe. Nur 26 Prozent der Erben lassen sich dabei von professionellen Beratern helfen, die meisten baten Partner, Familie und Freunde beim Erbe um Rat.

Die Postbank bietet ihren Kunden eine Erbschaftshotline an und will ihr Angebot mit Kundeninformationsveranstaltungen ausweiten. Allerdings will sich die Bank laut dem Vorstandsmitglied Michael Meyer nicht auf Finanzprodukte zur Erbschaftssteueroptimierung konzentrieren, da die steuerlichen Eingriffe bei Normalerben nicht sonderlich hoch sind.

Höhere Erbschaften erwartet

25 Prozent der Befragten gehen davon aus, zukünftig zu erben. Dabei erwarten diese potentiellen Erben höhere Erbschaften als diejenigen, die bereits geerbt haben. Außerdem stieg der Anteil derjenigen, die eine Immobilie als Erbe erwarten.

Hier kann es laut Jochen Hansen vom Institut für Demoskopie Allensbach zu Fehleinschätzungen der Erbhöhe kommen, da nicht klar ist, wie viel eine Immobilie beim Erbfall wert sein wird. Bei den potenziellen Erben gibt es einen Unterschied zwischen Ost und West: Westdeutsche glauben eher an ein künftiges Erbe als Ostdeutsche.

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