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Interesse an nachhaltiger Geldanlage steigt 

Die Verkaufszahlen nachhaltiger Fonds sind in den letzten Jahren gestiegen. Im laufenden Jahr habe es bislang ein Plus von fünf bis sieben Prozent gegeben, berichtet die "Süddeutsche Zeitung" (SZ).

Dennoch ist die Nachfrage an nachhaltigen Geldanlagen in Deutschland geringer als in anderen Ländern. Nur ein Prozent des deutschen Anlagevermögens ist nachhaltig angelegt. In den USA werden zehn Prozent des Anlagevermögens nachhaltig investiert, in Großbritannien sind es 7,5 Prozent.

Privatanleger noch zögerlich bei grünen Investments

In Deutschland greifen nach Angaben der "Süddeutschen" vor allem institutionelle Anleger (63 Prozent aller nachhaltigen Investments) bei grünen Investments zu. Privatanleger halten sich bislang eher zurück. "Nachhaltigkeit ist derzeit vor allem ein Thema für institutionelle Anleger wie Stiftungen oder Kirchen", sagt Christian Greiner, Nachhaltigkeitsexperte bei der Meag, dem Vermögensverwalter der Versicherungsgruppe Münchener Rück. Neben einem guten Gewissen gehe es ihnen um eine stabile Wertentwicklung. Möglich seien laut Greiner Renditen von durchschnittlich fünf Prozent.

Der Vorstandsvorsitzender des "Forums nachhaltige Geldanlage", Volker Weber fordert mehr Unterstützung von der Politik. Banken sollten dazu verpflichtet werden, bei Beratungsgesprächen auch das Thema Nachhaltigkeit anzusprechen. Zudem müssten die Bankmitarbeiter besser geschult werden, da sie aus Unwissen über nachhaltige Produkte lieber Standardprodukte verkauften.

Seit den 90ern gibt es nachhaltige Kapitalanlagen. Lange Zeit verstand man darunter fast nur Investments in Produzenten umweltfreundlicher Technologien. Heute werden die verschiedensten Finanzprodukte als grüne Geldanlage verkauft, so dass Anleger kaum noch Übersicht über die verschiedenen Anlageprodukte haben.

Logo für nachhaltige Anlagen geplant

Daher wird nach Angaben der "Süddeutschen" in der Finanzbranche die Einführung eines europäischen Transparenzlogos diskutiert. Die Verkäufer nachhaltiger Produkte müssten dann ihre Auswahlkriterien offenlegen. Allerdings sind mit dem Logo keine Anlagerichtlinien verbunden, so dass sich die Kunden sich die Produkte weiterhin genau anschauen müssen. Beispielsweise könnte ein Betreiber eines Atomkraftwerkes in einem Fonds enthalten sein, weil er in der Sparte der Energieproduzenten die besteh Note erhalten hat. Ein solches Logo böte also deutlich weniger Orientierung als Logo für fair gehandelte oder biologische Produkte.

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