Versicherungen für Selbstständige: Weitere Versicherungen
Mit der Betriebshaftpflicht und der Firmenrechtsschutzversicherung sind wir von der Person des Unternehmers schon bei seinem Betrieb angelangt, bei den Dingen, mit denen er sein Auskommen bestreitet. Schaden kann nicht nur entstehen, wenn der Unternehmer selbst oder ein Mitarbeiter einen Fehler macht. Der Betrieb kann abbrennen, oder durch einen Einbruch Geräte oder Waren verlieren.
Für diese Fälle kann man mit einer Betriebsinhaltsversicherung beziehungsweise einer Betriebsunterbrechungsversicherung vorsorgen. Die Bedeutung beider Versicherungen steigt mit der Größe des Betriebs. Freiberufler, die ihr Büro in der Privatwohnung oder dem Eigenheim betreiben, können zumindest auf die Betriebsinhaltsversicherung verzichten: Die Hausratversicherung zahlt Verluste oder Schäden nämlich auch an Gegenständen, die teilweise beruflich genutzt werden.
Die Betriebsinhaltsversicherung
Die Betriebsinhaltsversicherung ist die Hausratversicherung des Unternehmens. Sie versichert den Neuwert der Betriebseinrichtung und alle Warenvorräte gegen Feuer, Einbruchdiebstahl, Leitungswasser, Sturm und Hagel. Wie bei der Hausratversicherung sollte der Kunde überlegen, ob sich eine Versicherung gegen Elementarschäden wie Erdbeben, Erdrutsch, Lawinen oder Überschwemmungen lohnt. Die Versicherung gegen Elementarschäden wird die Versicherungsprämie stark in die Höhe treiben.
Die Betriebsinhaltsversicherung kann erweitert werden um die Betribesunterbrechungsversicherung.
Die Betriebsunterbrechungsversicherung
Wenn es gebrannt hat, wenn die Computer im Büro oder die Waren im Lager ein Raub der Flammen geworden sind, dann zahlt den Schaden die Betriebsinhaltsversicherung. Sie zahlt aber nicht den Betriebsausfall. Dafür kommt die Betriebsunterbrechungsversicherung auf. Ob sie sich im Einzelfall lohnt, muss jeder selbst entscheiden. Für das Ein-Mann-Büro ist sie nur dann zu empfehlen, wenn wichtige Daten nicht gesichert wurden und neu beschafft werden müssen.
