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Geldsegen für Aktionäre 

Inmitten der aktuellen Niedrigzinsphase bereitet die Börse den Anlegern derzeit einige Freude. Rund 42 Milliarden Euro schütten die Unternehmen dieses Jahr an ihre Aktionäre aus – das ist deutlich mehr als im bisherigen Rekordjahr 2008.

Laut Studie der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) und der Fachhochschule für Ökonomie und Management (FOM) schütten die rund 620 börsennotierten Unternehmen in diesem Jahr etwa 41,7 Milliarden Euro an Dividenden aus. Das bisherige Rekordjahr 2008 wird damit um etwa neun Prozent übertroffen, das vergangenen Jahr sogar um 13 Prozent.

"Bemerkenswert ist, dass von den 160 Unternehmen der DAX-Familie – also DAX, MDAX, SDAX und TecDAX – mehr als zwei Drittel die Dividende anheben und nur noch 16 Firmen ihre Aktionäre leer ausgehen lassen", erklärt Studienautor Christian Röhl.

Top-Zahler im DAX ist in diesem Jahr die Allianz. Über drei Milliarden Euro schüttet der Versicherungsriese an seine Anteilseigner aus und überholt damit den Technikkonzern Siemens. Auch die Aktionäre des angeschlagenen Baukonzerns Thyssen Krupp bekommen nach zwei Jahren Abstinenz wieder eine Dividende. Besonders nachhaltig präsentiert sich der Gesundheitsdienstleister Fresenius Medical Care, der bereits das 18. Mal in Folge seine Ausschüttung anhebt. Lediglich die Lufthansa hat im DAX für dieses Jahr die Ausschüttung gestrichen, bei der Commerzbank gibt es seit bereits sieben Jahren keine Dividende mehr. 

Auch die Unternehmen im MDAX und TecDAX erhöhen ihre Dividenden kräftig, um insgesamt 33 Prozent beziehungsweise 23 Prozent. Einziger Index ohne Bestmarke ist der SDAX, in dem kleinere Unternehmen gelistet sind.

Trotz der Rekordwerte sieht DSW-Hauptgeschäftsführer Marc Tüngler Luft nach oben: "Viele Unternehmen zahlen weniger, als die Ertragslage erlauben würde." Demnach schütten die meisten Gesellschaften weniger als die Hälfte ihres Vorjahresgewinns aus. Noch schlechter sieht es laut Tüngler bei Unternehmen aus, die nicht in den Indices gelistet sind. "Unterhalb des SDAX hat fast die Hälfte der Firmen noch nie ausgeschüttet", sagt Tüngler. Lichtblicke sind hier allerdings Atoss Software, KAP Beteiligungen, Ludwig Beck oder die Maschinenfabrik B. Hermle. Seit 2006 haben diese Unternehmen ihre Ausschüttung jährlich um durchschnittlich über 50 Prozent gesteigert.

Für eine Geldanlage in Form von Aktien und Aktienfonds benötigen Verbraucher ein Wertpapierdepot. Dabei ist auch auf die Gebühren der Depotkonten zu achten. Der Ratgeber Wertpapiere – Langfristige Geldanlage bietet einen umfassenden Überblick dazu.

Foto: © Gerd Altmann /pixelio

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