Wie sicher ist Online-Banking? 

Online-Banking ist für viele Verbraucher heute selbstverständlich. Unabhängig von Schalteröffnungszeiten und bequem von zu Hause aus, erledigen sie ihre Bankgeschäfte über das Internet. Immer neue Sicherheitsverfahren sollen Nutzer von Online-Banking vor Datendieben schützen. Doch die Betrüger passen sich schnell an und entwickeln ihrerseits Methoden, um die gängigen Sicherheitsmaßnahmen auszuhebeln.

Welche Sicherheitsmethoden gibt es heute und worauf sollten Verbraucher achten, um ihre Bankgeschäfte möglichst sicher über das Internet abzuwickeln? Die banktip-Redaktion hat hierzu einen Sicherheitsexperten vom Landeskriminalamt (LKA) Berlin, Polizeioberkommissar Jens-Oliver Heuer, befragt.

banktip.de: Herr Heuer, das Thema Sicherheit beim Online-Banking ist nach wie vor aktuell. Trotz aller Sicherheitsversprechen der Banken äußert eine erhebliche Zahl der Bürger immer noch Bedenken. Wie sicher ist Online-Banking?

Heuer: Das Online-Banking ist nach hiesiger Auffassung durchaus sicher, setzt aber auch ein gewisses Maß an Eigenverantwortung voraus. Das bedeutet, dass die von den Banken angebotenen Sicherheitssysteme wie PIN und TAN sehr sicher sind. Die Schwachstelle ist hier das Verhalten des Users, wie sorgsam er mit seinen Daten umgeht. Ohne Virenschutz und Firewall zum Beispiel sollte man auf keinen Fall ins Internet gehen. Nutzt man Wireless Lan, sollte man auf jeden Fall darauf achten, dass die Internetverbindung verschlüsselt ist. Selbst bei Funktastaturen sollte man vorsichtig sein. Auch hier ist eine Funkstrecke vorhanden, die angreifbar ist.

banktip.de: Welche Unterschiede in den Sicherheitsverfahren gibt es bei den einzelnen Banken?

Heuer: Die Banken verwenden alle Zahlencodierungen im PIN und TAN Verfahren. Die verwendete Verschlüsselungssoftware ist dabei bei allen Banken sicher und Angriffe von Hackern werden zuverlässig abgewehrt.

banktip.de: Können Sie etwas zu der Zahl der Betrugsfälle sagen? Was für Entwicklungen haben Sie beobachtet?

Heuer: Das sogenannte "Phising", also das Ausspähen von Passwörtern und Geheimzahlen mittels manipulierter Internetauftritte, ist nach wie vor noch von Bedeutung und stellt die Hauptstraftat im Bereich Online-Banking-Kriminalität dar. Die Zahl der verzeichneten Phising-Angriffe ist 2008 jedoch erstmalig zurückgegangen. 2007 wurden in Berlin 409 Taten verzeichnet. Im Jahr 2008 reduzierte sich die Zahl der Angriffe um 128 auf 281 Taten. Das ist ein Rückgang der Phising-Angriffe in Berlin um 31,3 Prozent.

Ein verantwortungsvollerer Umgang mit dem Medium Internet sowie wirkungsvollere Sicherheitsmaßnahmen seitens der Anbieter haben zum Rückgang der Straftaten geführt.

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