Versicherungsbranche entdeckt Zielgruppe 50+ 

Die Versicherungsbranche gerät zunehmend unter Wettbewerbsdruck. Auf der Suche nach neuen Geschäftsfeldern werden Versicherungsprodukte immer öfter auf spezielle Zielgruppen zugeschnitten. Individuelle Konzepte und Produkte sollen den Unternehmen die erhofften neuen Kunden bringen. Im Visier stehen dabei vor allem Personengruppen wie die über 50-Jährigen, die bald die größte Kundengruppe in Deutschland darstellen werden.

Laut Statistischem Bundesamt wird spätestens im Jahr 2050 jeder dritte Deutsche über 60 Jahre alt sein. Bereits heute ist jeder vierte Deutsche im Seniorenalter. Die so genannte "Silver Generation" ist aber nicht nur wegen ihrer wachsenden Zahl als Zielgruppe für Versicherungen interessant, sondern auch aufgrund ihrer Vermögenssituation. Ältere Menschen treten zunehmend als selbstbewusste Konsumenten auf und werden damit zur wichtigsten Verbrauchergruppe in Deutschland.

Großes Interesse an Senioren-Versicherungen

Die Best-Ager-Studie 2006 der DBV Winterthur und TNS Infratest ergab, dass die Generation 50+ vor allem die Haftpflicht- und die Hausratspolice als wichtigste Versicherungen ansieht. Danach folgen die Lebensversicherung und Rentenversicherung, die Unfallversicherung mit Hilfeleistung sowie die Krankenversicherung. Die Sterbegeldversicherung halten die Mehrheit der Senioren für weniger wichtig.

Zudem äußern über 60 Prozent der Best Ager den Wunsch nach seniorengerechten Versicherungsprodukten. Fast jeder zweite findet es sinnvoll, als älterer Mensch eine Versicherung zu haben, die typische Altersprobleme absichert. Die Versicherungsbranche passt deshalb zunehmend ihr Produktportfolio an die Ansprüche älterer Kunden an und bietet inzwischen auf die Bedürfnisse von Senioren abgestimmte Leistungspakete.

Spezielle Unfallversicherungen

Auf die zunehmende Aktivität der über 50-Jährigen haben viele Assekuranzen bereits mit erweiterten Unfallversicherungen reagiert. Damit sind beispielsweise Stürze und deren Folgen, wie beispielsweise der im Alter oft vorkommende Oberschenkelhalsbruch, abgesichert.

Zudem werben die Versicherer mit Zusatzleistungen wie der Vermittlung oder der Kostenübernahme von Haushaltshilfen, Pflegekräften oder Hundesitter. Beispielsweise hat die Allianz das Produkt "Unfall 60Aktiv" eingeführt, das neben einer klassischen Unfallversicherung auch konkrete Hilfeleistungen für den Fall der Pflegebedürftigkeit enthält. Dazu zählen unter anderem die häusliche Pflege, Unterstützung bei der Haushaltsführung und die Betreuung pflegebedürftiger Angehöriger des Unfallopfers. Ähnliche Angebote haben auch der Gerling-Konzern, die Volksfürsorge und die Ergo Versicherungsgruppe in ihrem Portfolio.

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