Worauf Senioren beim Abschluss achten sollten
Bei den Angeboten sollte man allerdings darauf achten, dass die beworbenen Assistance-Leistungen nicht nur die Vermittlung der Hilfeleistungen enthalten, sondern auch die Übernahme der Kosten dafür. Die Unfallversicherung sollte im Schadenfall auch eine Invaliditätsleistung und eine monatliche Unfallrente in ausreichender Höhe gewähren.
Grundsätzlich ist eine Senioren-Unfallversicherung nur sinnvoll, wenn sie auch die besonderen Risiken älterer Menschen abdeckt. Des Weiteren sollten die Leistungen bereits bei niedrigen Invaliditätsstufen erbracht werden.
Eine Versicherungsgesellschaft, die sich voll auf die ältere Zielgruppe konzentriert, ist die IDEAL Versicherung. Eigenen Angaben zufolge bietet die IDEAL Versicherung Produkte an, die speziell auf die Lebenssituation älterer Menschen zugeschnitten sind. Im Portfolio des Unternehmens befindet sich zum Beispiel mit der IDEAL SicherLeben eine Police, die als Lebensversicherung im Todesfall die Hinterbliebenen bzw. im Erlebensfalls nach Ende der Vertragslaufzeit den Versicherten selbst absichert. Hinzu kommt, dass die Versicherung anders als herkömmliche Lebensversicherungen auch bei Schwerstpflegebedürftigkeit des Versicherungsnehmers einspringt.
Weiterhin erwähnenswert ist die PflegeRente der IDEAL. Hierbei handelt es sich um eine Pflegeversicherung. Bei diesem Produkt verspricht der Versicherer seinen Kunden auf Wunsch bereits die Übernahme von Pflegekosten aus der Pflegestufe II. Darüber hinaus beweist die im Tarif enthaltene Pflegeplatzgarantie, dass die IDEAL die Ausrichtung auf die Zielgruppe 50 plus Ernst nimmt. Mit diesem Baustein garantiert das Unternehmen den Versicherten bei Bedarf einen Pflegeplatz innerhalb von 24 Stunden.
Weitere private Zusatzversicherungen
Private Pflegeversicherungen, die bei schwerer Pflegebedürftigkeit eine monatliche Rente bis zum Lebensende zahlen, können teilweise noch bis zum 75. Lebensjahr abgeschlossen werden. Bei einigen Versicherern kann man sich im Notfall auch einen Pflegeheimplatz vermitteln lassen. Wer eine zusätzliche Pflegeversicherung abschließen möchte, sollte aber vorher prüfen, welche Leistungen bereits mit seiner bestehenden Pflegeversicherung abgedeckt sind.
Die Nachfrage nach Sterbegeldversicherungen wächst, seitdem das Sterbegeld aus dem Leistungskatalog der Krankenkassen gestrichen wurde. Dabei wählt der Kunde eine Versicherungssumme in der Höhe, die er für sein Begräbnis ausreichend hält und zahlt monatlich eine feste Summe in die Versicherung ein. Im Sterbefall erhalten dann die Angehörigen die Auszahlungssumme für die Bestattung.
Spezielle Rechtschutzversicherungen für über 50-Jährige übernehmen auch Kosten für Beratungsgespräche zu besonders im Alter interessanten Themen wie die Patientenverfügung oder Testaments- und Erbschaftsfragen. Ein spezieller Handwerkerservice, der in der Senioren-Hausrat- und in der Gebäudeversicherung des Gerling-Konzerns enthalten ist, bietet eine Absicherung zum Beispiel bei Verlust des Schlüssels oder bei der Installation von Sanitäranlagen. Die Gerling-Gebäudeversicherung übernimmt zudem 10 Prozent des ersatzpflichtigen Schadens für Mehrkosten, die durch eine altersgerechte Umgestaltung der Wohnräume anfallen.
Einige Versicherer bieten auch Haftpflichtversicherungen speziell für Senioren an. Oft unterscheiden sich solche Angebote aber kaum von den normalen Haftpflichtversicherungen. Spezielle Senioren-Haftpflichtversicherungen können allerdings einen Zusatzschutz für Schäden durch eigene, nicht deliktfähige Kinder oder Enkelkinder enthalten.
Bei all diesen Versicherungen, die speziell die Kundengruppe 50 plus ansprechen sollen, sollte immer vorher geprüft werden, ob die bisherigen Versicherungen nicht bereits diesen Schutz bieten bzw. ob diese Versicherung überhaupt nötig ist. Viele Seniorenversicherungen werben mit Zusatzangeboten, die besondere Risiken des Alters abdecken sollen. Hier muss jeder selbst entscheiden, inwieweit dieses Risiko ihn einmal betreffen könnte und ob man diesen Zusatzschutz wirklich braucht.
