Auch bei Unfällen auf dem Wasser, heißt es einen kühlen Kopf zu bewahren. Was man sonst noch beachten sollte:
- Bei einem Unfall ist eine unverzügliche Meldung an die Wasserschutzpolizei erforderlich. Dazu kann innerhalb Deutschlands die 110 telefonisch gewählt werden.
- Ereignet sich ein Unfall in einer Schleuse, ist zudem die Schleusenaufsicht zu benachrichtigen.
- Beim Eintreffen der Wasserschutzpolizei sollte man nach Möglichkeit die Bootsdokumente bereithalten.
- Die Rettung von Menschenleben steht an erster Stelle. Daher sollte man schnellstmöglich die notwendigen Erste-Hilfe-Maßnahmen einleiten.
- Bei einem Unfall in der Fahrrinne ist diese nach Möglichkeit zu verlassen.
- Als Beteiligter oder Zeuge darf man den Unfallort keinesfalls verlassen.
- Generell gilt auch bei Bootsunfällen, dass man keine Ansprüche von Dritten anerkennen sollte. Die Versicherung wird prüfen, inwieweit solche Ansprüche gerechtfertigt sind.
- Den Bootsversicherer schnellstmöglich über den Schadensfall informieren.
- Vordrucke für die Schadensmeldung beim Versicherer anfordern. In einer schriftlichen Schilderung muss man den Unfallort und die Unfallzeit angeben, den Hergang des Unfalls schildern und sämtliche beteiligte Personen sowie Leute, die den Unfall beobachtet haben, benennen. Daher sollte man sich unbedingt den Namen und die Adresse aller Unfallbeteiligten und Zeugen notieren.
- Die Schadensmeldung samt Nachweis der Prämienzahlung der Versicherung (quittierter Einzahlungsbeleg bzw. Kontoauszug mit Abbuchung) bei der Versicherung einreichen.
- Bei einem Personenschaden ist zudem ein Arztbericht vorzulegen. Auch dafür haben die Versicherer meistens Vordrucke.
- Wurde mit einem gecharterten Boot einen Unfall verursacht, so wird die Versicherung üblicherweise auf eine Kopie des Chartervertrags, den Charterbedingungen sowie einer Crewliste bestehen.
Zum Download als PDF: Checkliste: Was tun bei einem Schadensfall auf See? (309 KB)
