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Gründe für Auslandsanlage 

Warum Geld im Ausland anlegen?

Neben der Aussicht auf bessere Renditen, die natürlich jeweils vom konkreten Angebot abhängt, können auch niedrigere Makler- und Fondsgebühren ein Anreiz sein, ausländische Anlageprodukte zu kaufen.

Bei Börsengeschäften, auch wenn man sie über die Bank abwickeln lässt, fällt eine Maklercourtage an, die sich aus der Handelsprovision und der Differenz zwischen Geld- und Briefkurs ergibt. Dieser so genannte Spread kann je nach Aktie, Handelsplatz, Makler und Marktsituation variieren. Er richtet sich nach der Liquidität der Aktie: Generell fällt er umso geringer aus, je größer die gehandelte Stückzahl der Aktie an einem Markt ist.

Aktienorder an Handelsvolumen orientieren

Deshalb empfiehlt es sich auch, Aktien dort zu erwerben, wo ihr Handelsvolumen am Größten ist – das ist bei ausländischen Aktien in der Regel ihr Heimatmarkt. Eine Anweisung, Aktien an einem bestimmten Börsenplatz zu kaufen, kann man auch seiner Bank geben, über die man Aktien ordert oder verkauft – vorausgesetzt, die Bank ist an dem genannten Markt vertreten. Informationen über gehandelte Volumina finden sich im Internet oder in einigen Tageszeitungen.

Ob sich ein direkter Kauf an einer ausländischen Börse lohnt, hängt von den Gebühren der eigenen Bank ab. Meist ist es ratsam, die höheren Spreads an den inländischen Börsen zu akzeptieren, da die Abwicklung im Ausland bei kleinen Stückzahlen teuer ist. Aber auch hier variieren die Konditionen zwischen den Banken stark. Wer sich besonders für einen bestimmten Finanzplatz interessiert, sollte sich an dortige Banken oder dortige Makler wenden und Angebote vergleichen – was in Zeiten des Internets ja relativ problemlos möglich ist.

Auch bei Fonds kann es im Ausland günstiger sein

Auch Fondsgesellschaften erheben Gebühren für Management, Verwaltung und Vertrieb. Darüber hinaus fallen erfolgsabhängige Provisionen an. Diese können sich von Land zu Land erheblich unterscheiden – in den USA zahlen Anleger zum Beispiel deutlich weniger als in Europa, und das für ähnliche oder sogar die gleichen Produkte. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Fonds-Beratungsunternehmens Lipper, welches regelmäßig die Total Expense Ratio (TER) US-amerikanischer Fondsgesellschaften vergleicht.

Ein wichtiges Ergebnis: amerikanische Anbieter erheben für vergleichbare Produkte in Europa viel höhere Gebühren als in ihrem Heimatmarkt. Insgesamt betragen die jährlichen Gebühren von US-Markt-Fonds durchschnittlich 1,24 Prozent des verwalteten Vermögens, in Europa dagegen bei 1,92. Dies entspricht einem Aufschlag von knapp 55 Prozent.

Diese scheinbar kleine Differenz falle bei größerem Investitionsvolumen und geringeren Gewinnmargen durchaus ins Gewicht, betont Detlef Glow, Forschungsleiter bei Lipper. Gerade bei lange laufenden Sparplänen kann es sich deshalb lohnen, die Fondsgebühren verschiedener Gesellschaften zu vergleichen – und vielleicht als Käufer in den USA aufzutreten, wo die Vertriebswege durch Onlinehandel und Direktvertrieb einfacher sind als in Deutschland. Andererseits – die höheren Hürden für Fonds- und Aktienvertrieb in Deutschland spiegeln auch eine bessere Absicherung der Anleger gegen hochspekulative oder betrügerische Investitionsangebote wieder.

Schließlich können Währungsschwankungen ein Argument für Anlagen außerhalb des Euroraumes darstellen, wenn bei einer Währung Wertsteigerungen gegenüber dem Euro zu erwarten sind. Umgekehrt kann die Geldmarktentwicklung jedoch schnell zu einem Währungsrisiko werden, wenn eine hohe Inflation im Anlageland oder ein steigender Euro die Gewinne auffrisst.

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