| Bausparen für Renditesparer |
Bausparen ist nicht nur für potentielle Bauherren attraktiv. Seit der Einführung der Eigenheimzulage und der Erhöhung der Wohnungsbauprämie ist Bausparen auch für all jene interessant, die eine attraktive und sichere Geldanlage suchen. Bausparverträge mit Renditetarifen stellen eine sinnvolle Alternative zu herkömmlichen Banksparplänen dar.
Neben den ohnehin hohen Sparzinsen von jährlich 3 Prozent oder mehr, erstatten viele Bausparkassen bei Darlehensverzicht die Abschlussgebühr zurück, und gewähren zudem weitere Zinsvorteile wie zum Beispiel diverse Bonusanreize. Unter gewissen Voraussetzungen kommen Sie zusätzlich noch in den Genuss bestimmter staatlicher Förderungen. Hier gibt es zwei Möglichkeiten, wie sich der Staat an der Vermögensbildung der Kunden beteiligt.
| Renditeplus: Staatliche Förderung |
Bausparprämie für eigene Sparzahlungen
Jährlich zahlt der Staat 10 Prozent Bausparprämie auf die in einem Jahr auf einem Bausparkonto erbrachten Sparzahlungen bis zu einem begünstigten Höchstbetrag von 512 Euro, sofern Ihr zu versteuerndes Einkommen nicht über 25.600 Euro im Jahr liegt (Alleinstehende). Bei Verheirateten verdoppelt sich der begünstigte Höchstbetrag auf 1.024 Euro und das maßgebliche Einkommen auf 51.200 Euro.
Arbeitnehmer-Sparzulage für vermögenswirksame Leistungen (VL)
Je nach Tarifvertrag zahlt Ihr Arbeitgeber pro Monat bis zu 40 Euro auf Ihr Bausparkonto ein. Das sind im Jahr ohne Zinsen immerhin schon 480 Euro. Das wiederum belohnt der Finanzminister mit weiteren 10 Prozent Prämie, der Arbeitnehmer-Sparzulage. Dafür darf das zu versteuernde Einkommen nicht über 17.900 Euro liegen (Verheiratete das Doppelte). Wer mehr verdient, kann für seine VL immerhin noch Bausparprämie bekommen, solange er die Höchstbeträge (max. 1.024 Euro) nicht schon durch eigene Sparzahlungen ausgeschöpft hat. So sind bei manchen Tarifen bis zu 7 Prozent Rendite möglich.
Nicht schlecht für ein Produkt, das noch vor wenigen Jahren als perspektivenloser Oldie galt. Und weil Bausparen so mit den Renditen von Banksparplänen und öffentlicher Rentenpapiere ziemlich mühelos konkurrieren kann, kommt Bausparen selbst für solche Anleger wieder in Frage, die mit Bauen eigentlich nichts im Sinn haben.
